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Kirche St. Maternus

Text Audio:
Tom: Zur Kapelle kommt ihr wenn ihr unten an dem Leitsystem, nach links abbiegt,, die Treppe hoch, geht, das sind einmal sechs Stufen, da ein Stück gerade noch mal zwei Stufen und dann dreht ihr euch nach links.

Daniela: mhm. Achtung, es sind keine Normstufen, achtet auf eure Schritte [Tom: Genau, alt] das ist nämlich alles ein bisschen krumm und schäpp.

Tom: Genau, ja, also vorsichtig. Das ist auch ne ganz interessante Geschichte , äh für die Nichtkölner vielleicht, der Maternus, das war nämlich der erste Bischof von Köln gewesen, im Jahre ungefähr dreihundert vierzehn oder so, und ähm, als der starb, hat man ihn auf ein Schiff gelegt, sein Leichnam, und das Schiff trieb dann hier am Rhein entlang und der Legende nach, ähm, stieß es in Rodenkirchen ans Ufer und deshalb hat man ihm zu Ehren hier die Kapelle St Maternus äh, hingestellt. Ja, Maternus heißt der mütterliche, der hat sich auch immer gut gekümmert, glaube ich, äh und war gleichzeitig auch Patron für ansteckende Krankheiten und auch für den Weinanbau, was hier auch ein wichtiges Thema war früher, kann man sich kaum vorstellen bei dem Klima hier, aber es wurde im Mittelalter viel Wein angebaut, und früher auch schon, vielleicht kommt es jetzt auch wieder, weil das Klima ja auch immer wärmer wird, was meinst du, Daniela?

Daniela: Mh. das mit dem Wein hab ich ja auch gehört, äh, aber ehrlich, also der Wein, Kölner Wein hatte schon immer ein wirklich schlechten Ruf, also selbst die Römer haben gesagt , dass das ein Gesöff ist , das man äh nur zum Desinfizieren nehmen kann, aber trinkbar wäre der nicht [Tom: ah, ok] äh, im Norden am Kölner Weinmuseum wird ja auch wieder Wein angebaut, öhm, ja, mal abwarten, ne? Was halt schön ist an dem Kapellchen übrigens, das hat die, den Chor quasi zum Rhein hin ähm, also so dass das Boot wirklich direkt quasi dran stoßen konnte, also an dem Ort [Tom: ah, ok] und das Ding is wirklich, wirklich alt also das erste Mal erwähnt wird es elfhundert dreißig, äh, übrigens exakt die gleiche Jahreszahl wie das Weißer Kapellchen St Georg [Tom: ach] is is gleiche Jahreszahl. Ähm man kann auch rein gehen aber leider versperrt ein Gitter den ganzen Altarraum und, ja. Das is leider schade, als man kann, Sehende können sich das auch nicht richtig angucken [Tom: ja] ist auch immer ein bisschen Düster. [Tom: ok] mh, sollen wir mal rein gehen?

Tom: joah, warum nicht, machen wir.

Daniela: Ja?

Daniela: wir befinden uns hier in der Maternus Kapelle, einem sehr, sehr, sehr, altem Bau, der äh um elfhundertdreißig halt eben das erste Mal erwähn wird ähm es ist eine rein Romanische Basilika, quasi nur in Mini-Form ähm, bestehend aus einem Schiff, ein Hauptschiff und zwei Mini-Seitenschiffen ähm, sehr schlicht gehalten, sehr dicke Wände, sehr kühl, ähm und man riecht noch den Hauch von Weihrauch. Tom was fällt dir noch auf?

Tom: Der Eindruck ist jetzt hier so allein von der Akustik, dass es nicht allzu groß ist, ein relativ kleines Gebäude, und leider kann man da nicht rein gehen, weil da ein Gitter, vor dem ähm Raum mit dem Altar und den Holzstühlen ist, ähm, hier im Vorraum gibt es noch ein ein Taufbecken und auch einen ähm, sagen wir mal Tannenbaumförmigen Kerzenhalter wo man äh, eine Opferkerze anzünden und reinstellen kann. [Daniela: mhmm] Ja.

Daniela: Und direkt neben diesem, ähm Opferkerzenbäumchen befindet sich eine Skulptur an der Wand die echt spannend ist, also ich weiß nicht, vielleicht, wenn ihr saubere Finger habt könnt, dürft ihr bestimmt mal drüber fahren und zwar, das ist im Endeffekt, der ganze Kopf is wie so’n Monsterkopf und erst danach kommt die entspannte Beinhaltung quasi als äh, Zeichen des Gekreuzigten. Außerdem befindet sich noch ein wirklich altes Taufbecken hier drin, was natürlich abgeschlossen ist und gesichert. Die Rückseite von der Kapelle is Fachwerk, einfaches Ständerfachwerk, es hat damit zu tun, dass es im Zweiten Weltkrieg halt hier ne Bombe gab, die den hinteren Teil zerstört hat.

Tom: Ja und jetzt haben wir die Kapelle ähm, uns angeschaut und werden uns auf den Weg machen, wir gehen wieder raus, die Treppe zum Rhein runter, drehen uns nach links und gehen dann Richtung Fährhaus. Ihr merkt es daran, dass sich der Boden verändert, wir haben nämlich Kopfsteinpflaster äh, links vom Weg liegt es etwas zurückversetzt


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