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Khadija-Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde

Aus dem Audiowalk Berlin-Heinersdorf

Berlin-Heinersdorf
21 Stationen
25:55 min Audio
20.26 km directions_walk favorite 8

2006 wurde bekannt, dass die Ahmadiyya-Gemeinde eine Moschee bauen lassen wollte. Gegen das Vorhaben gründeten sich verschiedene Gruppierungen mit dem Ziel, ein Bürgerbegehren gegen den Moscheebau einzuleiten, welches vom Bezirksamt unter Hinweis auf die Religionsfreiheit als unzulässig beschieden wurde. Als Gegenreaktion auf die Bürgerproteste gegen den Moschee-Bau gründeten sich wiederum mehrere Initiativen und Bündnisse. Nachdem das Bezirksamt Ende Dezember 2006 die Baugenehmigung erteilte, wurde am 2. Januar 2007 der Grundstein für die Moschee gelegt.

Die Khadija-Moschee ist damit die erste Moschee, die im Berliner Osten erbaut und am 16.Oktober 2008 feierlich eröffnet wurde. Sie bietet Platz für jeweils 250 Frauen und Männer. Auf dem weitläufigen, 4.700 qm großem Grundstück steht das Minarett mit einer Höhe von 13 Metern und ist Teil des zweistöckigen, schlicht weißen Gebäudes, das auch eine Bibliothek und in einem Nebengebäude zwei Wohnungen umfasst. Die Kuppel misst viereinhalb Meter Höhe und hat einen Durchmesser von 9 Metern. Seit Juni 2009 befindet sich ein öffentlich zugänglicher, gern genutzter Kinderspielplatz auf dem Gelände.

Die Architektin Mubashra Ilyas, die den Entwurf des Gebäudes bereitstellte, mischte gekonnt westliche Architektur mit orientalischen Elementen, damit sich der Bau gut in das vorhandene Stadtbild einfügt.

Die Moschee gehört der Gemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat, einer Religionsgemeinschaft, die 1889 in Indien ihren Ursprung hat. Deutschlandweit betreibt die Gemeinde 50 Moscheen und hat ca. 40.000 Mitglieder. Benannt ist das Haus nach Khadija, der ersten Ehefrau Mohammeds.

Regelmäßig am Tag der offenen Moschee am 3.Oktober, öffnet sich die Moschee allen Neugierigen. Unabhängig davon können jederzeit Führungen durch die Moschee angefragt werden.
Traurige Berühmtheit erlangte der „Heinersdorfer Moscheestreit“ im Jahr 2006: selbst die Tagesschau berichtete landesweit über die massiven AnwohnerInnenproteste gegen die Baupläne, im fernen Hannover wurde gar ein Theaterstück darüber inszeniert. Umso mehr erfreuen sich die HeinersdorferInnen heute an der kulturellen Vielfalt und der angenehmen Nachbarschaft.

https://ahmadiyya.de/gebetsstaette/moscheen/berlin/


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