Wer Berlin erstmal grundsätzlich kennenlernen möchte, dürfte mit diesem Audioguide das richtige Werkzeug in der Hand halten, denn eigentlich braucht es in Berlin keine Hop-on-hop-off-Busse: Einen allgemeinen Überblick kann man sich auch viel günstiger verschaffen, wenn man sich schlicht mit seinem Smartphone und einem Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel bewaffnet. Den dazugehörigen Audioguide hältst du in deiner Hand.
Für Erkunder
Dies ist der perfekte Guide, um Berlin erst mal grundsätzlich kennenzulernen.
Für Busfahrer
Mit den drei Buslinien 100, 200 und 300 kommt man an allerhand wichtiger Sehenswürdigkeiten vorbei. So kann man die Stadt ganz in Ruhe, klimatisiert und trockenen Fußes erkunden.
Für alle Zeiten
Der Audioguide ist auf eine Dauer von zwei Stunden angelegt. Du kannst den Guide jederzeit pausieren, fortsetzen oder wiederholen. Einmal dein Guide – immer dein Guide.
Für Offliner
Du hast unterwegs kein Internet? Kein Problem! Der Guide funktioniert auch offline!
Für Orientierungslose
Mit deinem Smartphone bist du perfekt ausgestattet. Kopfhörer auf und losmarschiert: Die App zeigt dir, wo es langgeht.
Für alle Geräte
Benutze das Smartphone oder Tablet deiner Wahl! Du kannst den Guides natürlich auch gemütlich Zuhause am Computer hören.
Bevor wir unsere Bustour starten blicken wir auf die kleinen Anfänge der heutigen Metropole und führen uns vor Augen, wie übersichtlich Berlin-Cölln im Spätmittelalter war und was aus diesen kleinen ersten Schritten so alles erwachsen ist.
Berlin wuchs kräftig und wurde zur Residenzstadt der Kurfürsten, Könige Preußens und später – Kaiser.
Ein Überbleibsel Alt-Berlins ist die Marienkirche, die heute mutterseelenallerin auf dem Platz vor dem Fernsehturm steht. Hinter der Spree erstreckt sich die Museumsinsel mit Schloss und Dom.
Bildung, Kultur, Politik und Kirche – zu allen Himmelsrichtungen sollte der preußische Gedanke architektonisch verkörpert werden. Zwischen Humboldtuniversität und dem Bebelplatz neben der Staatsoper “Unter den Linden” sieht man noch den Ausläufer des Stadtzentrums Fredericanum, welches von König Friedrich II. umgesetzt wurde – dem alten Fritz.
Die Prachtstraße “Unter den Linden” schließt die Dorotheenstadt gen Süden ab. Durchbrochen von der Friedrichstraße setzt sich Berlin als Friedrichstadt fort. Zwei genau geplante Stadterweiterungen der königlichen Residenzstadt.
Kein Wahrzeichen der Stadt ist so bekannt wie das Brandenburger Tor, dessen Quadriga bereits eine kleine Europareise hinter sich hat.
Ein wahrhaft bedeutsames Gebäude der politischen Geschichte Deutschlands ist das Reichstagsgebäude, an dem wir nun vorbeifahren und eine kleine Reise durch die politische Geschichte der Stadt erleben.
Der Amtssitz des Bundespräsidenten heißt Bellevue, da es mal einen schönen Ausblick nach Charlottenburg hatte. Das ist heute nicht mehr so – dafür haben wir vom Bus aus einen schönen Blick auf das Schloss.
Die Sichtachsen des Tiergarten bündeln sich hier beim großen Stern, in dessen Mitte heute die goldende Siegessäule trohnt und an die gewonnenen Einigungskriege erinnert.
Wir überqueren die Stadtgrenze von Berlin und befahren Charlottenburg, einer im 19. Jahrhundert sehr erfolgreichen und eigenständigen Stadt.
Ein Ballanceakt zwischen Erneuerung, Tourismus, arm und reich: Das ist die City-West heute. Und so stehen wir zwischen den Überresten der Kaiserzeit, futuristischen Hochhaustürmen, dem Charme der 60ger und Konzepten des 21. Jahrhunderts.
Einer von zwei Berliner Zoos liegt jetzt zu unseren Füßen. Während vor uns die Affen in ihren Gehegen von Stein zu Stein turnen, erfahren wir mehr über die Geschichte dieser Anlage, die heute an Größe und Artenvielfalt kaum zu übertreffen ist.
–> Solltest du außerhalb der Öffnungszeiten vor der verschlossenen Tür des Bikini Berlin stehen, kannst du auch die große Freitreppe auf der anderen Seite des Gebäudes benutzen, um aufs Dach zu gelangen.
Wenn schon alles nicht so gut läuft, blüht wenigstens die Kultur auf – darin war Berlin schon immer gut. Hier am Zoo entwickelte sich in den wilden Zwanzigern eine beeindruckende Unterhaltungsszene um Kino und Theater.
So ausgelassen wie die Kulturszene gestaltete sich aber nur wenig in der unruhigen Zeit der Weimarer Republik. Ganz im Gegenteil: Die Gründung des neuen Systems basierte bereits in den Anbeginnen auf einem Streit der Splitterparteien MSPD und USPD.
Es war also ein blutiger Neuanfang nach dem Ende der Monarchie, bei dem die politischen Akteure nicht zimperlich miteinander umgingen. Man schreckte vor Intrigen und Mord nicht zurück und es bildeten sich Extreme.
Bild: Bundesarchiv, CC-BY-SA
Lass uns an der gold glänzenden Philharmonie rechts vorbeilaufen und das Kulturforum ergründen. Hier findet man auch die Neue Nationalgalerie, das Musikinstrumentenmuseum und das Kupferstichkabinett.
Sieht der Potsdamer Platz nicht modern aus? Kein Wunder: Er wurde erst nach der Wiedervereinigung aus dem Boden gestampft und bildet heute das touristische Eventzentrum der Stadt.
Überqueren wir die Kreuzung vom Potsdamer- zum Leipziger Platz, verlassen wir den Westen wieder und finden uns im ehemaligen Ostberlin wieder. Gleich dahinter folgen Gebäude, die vom Hilterregime genutzt wurden, um das Militär wieder aufzurüsten.
Bild: Bundesarchiv, CC-BY-SA
Der Bomben- und Straßenkrieg über und innerhalb der Stadt legte ganz Berlin in Schutt und Asche. Nazideutschland hatte den Krieg verloren und die Besatzungsmächte teilten das Land und Berlin unter sich auf.
Bild: Bundesarchiv, CC-BY-SA 3.0
Wenn sich rechts von uns die Türme der Nikolaikirche und links der Rathausturm kräftemessend in den Himmel strecken, sollten wir uns die Situation um diese Gebäude im geteilten Berlin vor Augen führen, denn während das Rathaus zwar baldmöglichst wiedererrichtet werden sollte, blieb es um das Gründerviertel der Stadt lange still.
Mittelalterliche Überreste findet man hier zu unserer rechten Seite: Die Ruine der Franziskaner Klosterkirche und dahinter die Stadtbefestigung in der Littenstraße.
Von allen Himmelsrichtungen gut sichtbar krönt der Fernsehturm die Berliner Skyline. Der Funkturm war ein poltisch motiviertes Bauwerk der DDR – heute ist er ein beliebtes Wahrzeichen aller Berliner.
Unter den Besatzungsmächten Deutschlands kamen schon bald grundsätzliche Meinungsunterschiede zum Vorschein, die zur Teilung der Stadt führte.
Dass wohl doch jemand die Absicht hatte, eine Mauer zu errichten, zeigte sich am 13. August 1961. Zu unserer rechten Seite erstreckt sich die East Side Gallery: Eines der letzten Überbleibsel und das größte zusammenhängende Stück der Berliner Mauer.
1989 trieb die Unzufriedenheit tausende DDR-Bürger auf die Straße. Die friedliche Revolution sorgte schließlich für den Fall der Mauer.
Wie du in der Gegend um dich herum erkennen kannst, entwickelt sich Berlin immer weiter. Heute zieht die Hauptstadt der wiedervereinigten Bundesrepublik viele Leute aller Altersgruppen an, die hier ein freies Leben führen möchten. Vor uns verbindet die Oberbaumbrücke den ehemaligen Osten und Westen miteinander.