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Ihme-Zentrum (Schöne Ecken Folge 5-6)

12 Stationen
Autor: schoeneecken (Schöne Ecken)
Gesamtlänge: 1.88 km
Verkehrsmittel: Zu Fuß

Cornelis und Helge begehen in dieser Folge trotz des hartnäckig schlechten Wetters das Ihme-Zentrum, Hannovers schönste bewohnte Bauruine.
Vorher gibt es ein Interview mit Fadi und Ghassan aus dem 14. Stock des Ihme-Zentrums.

In voller Länge als Podcast (Folge 5 und 6) erhältlich!

1. Wohnen im Ihme-Zentrum

Ein Interview mit Fadi und Ghassan aus dem 14. Stock des Ihme-Zentrums.
Wir reden über die Vorzüge alter Bauweisen und die Nachkriegsarchitektur in Deutschland. Im Vergleich dazu: Jerusalem. Dabei kommen wir immer wieder zurück zum Ihme-Zentrum: Wie hat sich dessen Image mit den Jahren verändert? Wie steht es heute um den Komplex? Und wie wohnt es sich hier wirklich?

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 533 m.

2. Graffiti und Bandproben

Wir beginnen unseren Ihme-Zentrum-Rundgang aus einiger Entfernung: in einer Nebengasse nahe des gegenüberliegenden Ufers. Hier ist alles voll mit Graffiti. Während aus den Kellern Musik von probenden Bands kommt, schleichen wir uns langsam an: Das Ihme-Zentrum - damals die größte am Stück gegossene Betonplatte der Welt, heute eine wirklich “abgrundtief schöne” Ecke.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 239 m.

3. Annäherung an Ihmepassage 2

Als das Ihme-Zentrum 1972 gebaut wurde, war es die größte Baustelle Europas. Und ursprünglich waren in Hannover sogar mehrere dieser allumfassenden Zentren geplant. Sie sollten das Modell der Zukunft sein, wo Leben, Wohnen und Arbeiten zusammen in einem großen Komplex stattfinden können. Was ist heute daraus geworden?

Wir nähern uns der Brücke zum Hochhaus Ihmepassage 2. Schon hier wird das Beton-Drama sichtbar.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 139 m.

4. Ida-Arenhold-Brücke

Wir gehen jetzt über die Brücke in den Komplex hinein, der wie eine Stadt in der Stadt oder ein Schiff konzipiert ist. Leider steht das ganze auf einem schlechten Fundament: In den oberen Etagen wohnen zwar viele Menschen. Aber unten, wo früher Geschäfte waren, ist alles heruntergekommen.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 103 m.

5. Le Corbusier

Die Architektur des Ihme-Zentrums erinnert an Gestaltungsideen von Le Corbusier: Eine streng funktionale, effiziente Bauart, die Form und Funktion trennt. In den 1970er Jahren wurden auch viele Hochschul- und Firmengebäude in diesem Stil gebaut.

Mehr zu Le Corbusier gibt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Le_Corbusier

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 61 m.

6. Sanierungsversuche

Die “Sanierungsbemühungen” haben große Wunden in das Gebäude gerissen. In diesem Zustand ging leider das Geld aus. Heute kommt man schlecht ins Ihme-Zentrum hinein, da viele Eingänge und die Passage gesperrt bzw. kaputt sind. Wir versuchen trotzdem, einem Eingang zu finden.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 108 m.

7. Ihmepassage

Über einen Fahrstuhl gelangen wir irgendwie in die frühere Ladenpassage, heute Baustelle. Es ergibt sich ein trostloses Bild. Das Skateboardfahren war auf den Rollsteigen verboten, als es diese noch hier gab. Wir kehren um.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 261 m.

8. An der Blumenauer Straße

Wir gehen ein Stück an der Blumenauer Straße entlang. Hier wurde ein Senioren Service Zentrum ans Gebäude rangeflanscht.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 138 m.

9. Eingang zum Ihmeplatz

Wir gehen noch einmal auf die Ebene der Ihmepassage. Dabei erzählt Helge von seinen Erfahrungen mit der Elterngeldstelle, die hier zu finden ist. Unterwegs treffen wir auf legale Graffiti – Jugendkultur mit Anweisung.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 66 m.

10. Ihmeplatz

Wir überqueren den Ihmeplatz, oder das, was davon übrig ist. Dabei treffen wir auf verlassene Läden, kaputte Laternen und Bauschutt. Mittendrin eine Kindertagesstätte.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 154 m.

11. Hof am Ufer

Eigentlich doch ganz nett hier am Fluss. Direkt gegenüber saß auch schon mal hannoveranische Prominenz im Baum – aus Protest.

arrow_drop_down Bis zur nächsten Station sind es 73 m.

12. Außentreppe

Diese Treppe führt wieder zur Erdgeschoss-Ebene. Unter unseren Füßen fließt die Ihme. Wir sehen Licht am Ende des Tunnels und verabschieden uns.