Mit dem Audiowalk „Lesbisch unterwegs – Geschichten aus Frankfurt am Main“ feiert LIBS e.V. ihr 30jähriges Jubiläum in 2022 und veröffentlicht einen Beitrag zu lesbischer Bewegungsgeschichte in Frankfurt. Sieben Stationen rund um Frankfurts Innenstadt laden ein, spazierend lesbisches Leben (neu) zu entdecken.
Wegbegleiterinnen, Pionierinnen und Aktivistinnen erzählen von ihrer Motivation, den Herausforderungen und bewegenden Momenten ihres Engagements.
So unterschiedlich und facettenreich lesbisches Leben ist, so breit gefächert sind auch die einzelnen Stationen. Ute Kraft nimmt uns mit zu den Anfängen von LIBS in den 90er Jahren und berichtet vom lustvollen Leben. Simin Jampoolad beschreibt ihren eigenen Weg in Frankfurt und das daraus entstandene, ehemalige LIBS Projekt Café Nahal für lesbische Frauen mit Migrationsgeschichte. Wir machen einen Abstecher zu den schwul-lesbischen Ampelpärchen und erfahren von den städtischen Unterstützungsmöglichkeiten durch das AmkA. Dagmar Priepke stellt ein Frauenpaar vor, welches 1891 nach Frankfurt gezogen ist. Beide haben sich immens für Frauenrechte, insbesondere Frauenbildungschancen eingesetzt und sind doch wenig bekannt. Eva Hartard und Gisela Weil berichten von einem Kuss, der ihnen gezeigt hat, dass es 1984 wirklich an der Zeit war, einen eigenen Frauen-Lesben-Sportverein zu gründen. Wir erfahren, wo 2008 die erste beste Lesbenkneipe der Stadt stattgefunden hat und lernen die Gruppe Lesben gegen Rechts kennen, die den Finger in die Wunde legen.
Herzlichen Dank an alle Beteiligte und viel Spaß beim Spazieren, Zuhören und Entdecken.
Audiowalk von: LIBS e.V.
Konzept, Interviews, Anmoderation: Maike Erdt, LIBS e.V.
Interviewte: Ute Kraft, Dagmar Priepke, Inanna und Maren, Eva Hartard und Gisela Weil, Elena Barta, Simin Jampoolad, Franca Ancona
Jingle & Teaser: Nina M.W. Queissner
Tonschnitt: Anna Lena Heidrich, Gallus Zentrum
Layout: Eileen Bosselmann, www.eileen-bosselt.de
Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Amts für multikulturelle Angelegenheiten und des Frauenreferats Frankfurt am Main.